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23.12.2008
Sparsamer Flächenverbauch und Niedrigenergiestandard
Auf einer Bergkuppe dem Wind besonders ausgesetzt, ist ein sparsamer Flächenverbrauch kennzeichnend für dieses Haus, das als CO2-positive Holzständerkonstruktion mit dicker Dämmung weitgehend luftdicht errichtet wurde. Perlite und Anhydridestrich, die für die Bodenkonstruktion genutzt wurden, benötigen schon bei der Herstellung deutlich weniger Energie als Zement, der ansonsten häufig für Estriche eingebaut wird. Da eine kleine Wohnfläche naturgegeben auch weniger Heizenergie benötigt, reichen Sonnenkollektoren auf dem Dach und ein großer Specksteinofen weitgehend aus, um das Gebäude und das Brauchwasser zu beheizen. Lediglich für Minusgrade steht noch eine Gasbrennwertanlage zur Verfügung. Ein niedriger Wasserverbrauch wird durch eine Regenwasseranlage erreicht, mit der die Toilette gespült wird. Die Dachfläche wird durch eine Photovoltaikanlage zur Stromversorgung genutzt. Ein Nutzgarten mit Naturteich runden das ressourcenschonende Konzept ab.

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Die Grundidee nachhaltig zu Bauen war der Anspruch der Besitzer einerseits kostengünstig und energiesparend aber auch ökologisch zu bauen. Dabei kam ihnen der Zufall zu Hilfe als sie von der Möglichkeit hörten, ein Fertighaus in Holzbauweise zu besichtigen. Für die Bewohner gab es einige überzeugende Vorteile für diese Fertigbauweise: individuelle Planung und eine kurze Bauzeit von 3 Monaten, das Haus ist sofort trocken und es herrscht ein angenehmes Wohnklima. Zudem sind die Wände sind genauso dick wie Betonwände, jedoch schon fertig gedämmt und der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen ist entscheidend.

Besonders gut gelungen sind die Raumaufteilung und Raumgrösse (kleine Zimmer sind schnell warm). Auch die Raumnutzung (z.B. unter Treppe) ist optimal wegen der vermeidung von unnötigen "Leerräume" (Eingangshallen,usw.). Das Haus verfügt über eine Heizung mit Gas-Brennwerttechnik. Der Specksteinofen speichert während 24 Stunden Wärme und gibt diese nach und nach ab. Der Ofen ist zudem mit nur 5-6 Stück Holz sehr sparsam.Die Photovoltaikanlage ist natürlich eine ökologische Stromproduktion, bringt aber zudem jährlich einen Nettogewinn von 350-400 €. Nicht nur im Sommer dient die Solaranlage zur Warmwasserbereitung und eine Regenwassernutzungsanlage garantiert eine hohe Ersparnis von wertvollem Trinkwasser. Im Bad wurde ein ebenfalls wassersparendes Urinal für den Mann installiert.

F2

"Ich habe mich am Projekt beteiligt weil ich der Meinung bin, dass die Bevölkerung Luxemburgs allgemein viel zu gross baut und ich beweisen wollte, dass es auch anders geht. Ich baute mein Haus kleiner als allgemein üblich, und dazu noch umweltfreundlich und ressourcenschonend.  Ausserdem interessiere ich mich stark für Umweltschutz, Natur und Ressourcenschonung und bin davon überzeugt, dass ökologisches Bauen nur gefördert wird, wenn man die Leute immer wieder darauf hinweist, am bestem mit gutem Beispiel vorangeht."

Autor: Mouvement Ecologique

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