

14 Häuser bilden die erste Passivhaussiedlung Luxemburgs. 14 Parteien taten sich zusammen, um mit einer Baugruppe Pionierarbeit zu leisten. Dass ein Städteplaner Teil der Baugruppe war und die Siedlung plante, erweist sich als großer Vorteil: in großer Vielfalt an Gestaltung entstanden zwischen den Reihen-, Doppel- und freistehenden Häusern Plätze und Räume in kleinteiliger Raumaufteilung jenseits der in vielen Cités üblichen eintönigen Straßenrandbebauungen ohne Bezüge untereinander. Und es zeigt sich, dass auch mit kleineren Grundstücken und kleineren Budgets energiesparende Konstruktionen mit hohem gestalterischen Anspruch möglich sind.
Nachdem schon im letzten Jahr drei Preisträger aus dieser Cité gekürt werden konnten, können die Bewohner dieses Reihenendhauses in 2017 ihren Preis entgegennehmen. Die Massivkonstruktion wird dabei versorgt mit einer Photovoltaikanlage, mit deren Strom die Wärmepumpe betrieben wird. Diese bezieht ihre Wärme aus dem Erdreich, in das zwei Tiefenbohrungen getrieben wurden. Neben der bei einem Passivhaus selbstverständlichen Ausstattung mit einer zentralen Lüftungsanlage verfügt das Haus über eine Regenwasseranlage, mit der die Toiletten und der Garten versorgt werden. Aber auch passive Elemente, die also die Sonnenenergie ohne aktive Geräte gewinnen finden sich am Haus. Zum einen sind das natürlich die großen Fenster, die die Sonne tief ins Haus lassen. Zum anderen findet sich vor den Fenstern aber auch ein Wasserbecken, das einerseits die Sonnenstrahlen ins Gebäude reflektiert und so Beleuchtung wie Erwärmung steigert, andererseits aber auch durch Verdunstung im Sommer das Gebäudeinnere abzukühlen hilft. Und schön ist es auch noch…
Autor: Hausnummer